– Achtung – Änderung: Aufgrund von Vandalismus ist die Kiche momentan nur geöffnet, wenn Personal anwesend ist –
Seit 2005 gibt es das Signet der Verlässlichgeöffneten Kirche für Gemeiden, die ihre Kirche sechs Monate im Jahr vormittags und nachmittags mindestens zwei Stunden öffnen. St. Christophorus ist das ganze Jahr von Dienstag bis Sonntag jeweils von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Bereits zum Gemeindefest wurde das Signet verliehen, und es hängst auch schon neben unserer Kirchtür, damit Vorbeikommende sehen können: Hier sind sie willkommen, hier können sie einkehren und sich besinnen.
Lesen Sie dazu hier den Artikel aus unserem Gemeindebrief:
St. Christophorus erhielt das Signet für verlässlich geöffnete Kirchen
Unsere evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig verleiht Kirchen, die regelmäßige Öffnungszeiten außerhalb der Gottesdienstzeiten anbieten, das Signet für verlässlich geöffnete Kirchen. Wir freuen uns, dass wir von Frau Beate Stecher aus dem Landeskirchenamt anlässlich unseres Gemeindefestes ebenfalls dieses Signet erhalten haben. Mit Grüßen von unserem Landesbischof Dr. Friedrich Weber begann sie ihre Festrede vor der Übergabe des Signet an unsere Kirchenvorstandsvorsitzende Dr. Ina Helmstädter-Röser mit den Worten: „Sie haben es aber auch verdient“, denn so war laut Frau Stecher die Reaktion der Kirchenregierung, als sie den Antrag des Kirchenvorstands hinsichtlich des Signets in den Händen hielt. Unsere einst von Pastor Scheide geplante Autobahnkirche war schon immer offen – auch die Woche über, damit Reisende, seien es die Reisenden von der A2 oder die Tagreisenden vor Ort, die den Verlauf der täglichen Routine unterbrechen wollen, einkehren und Stille im Gebet halten können. Der Gottesdienstraum als Ort der Besinnung wird in Zeiten des zunehmenden Leistungsdrucks in Schule, Beruf und Familie immer wichtiger. Das hat übrigens auch die Umfrage am Kirchenstand während der diesjährigen Elm-Lappwaldmesse ergeben: Kirche ist für viele Menschen wichtig, weil sie einen Raum für Schutz, humanistische Werte und Spiritualität bietet.
Politisch weitergedacht: Kirche war immer auch ein Ort des Asyls für politisch unterdrückte und verfolgte Menschen. Gilt das auch heute noch?! Wer schon einmal in Braunschweig in der sogenannten ZAAB (Zentrale Ausländer- und Asylbehörde) war, kommt ins Grübeln: Kaum ein Mensch – gar noch mit Familie – mutet sich und seinen Kindern diese Lebensumstände zu, verlässt freiwillig sein Heimatland und alles, was ihm lieb ist, so ganz ohne Not und vielleicht nur, um sich hier einen „schönen Lenz“ zu machen! Wie behandeln wir in unserem Land die Menschen, die „von draußen kommen“…? Das ist angesichts der Weihnachtsgeschichte, auf die wir uns nun in diesem Jahresabschnitt wieder vor-bereiten und hoffentlich einlassen, eine umso aktuellere Frage! Demnach ist die Übergabe des Signets an Kirchen, die zu verlässlichen Zeiten* geöffnet haben und damit nun auch in öffentlichen Broschüren und auf den Listen des Landeskirchenamtes für sich Werbung machen dürfen, mehr als das Anbringen eines Schildes; sie beinhaltet vielmehr die Erinnerung an die Verantwortung der Kirche, für Menschen ein offenes Haus zu haben, in welcher Lebenslage auch immer!