Es ist ein milder Frühlingstag und Frau Rengel möchte sich endlich einmal schön zuhause entspannen. Da klingeln aber schon 2 neugierige Reporterinnen an ihrer Haustür…

Wann haben Sie sich dazu entschlossen Pastorin zu werden?

Also ich hatte erst vor eine Krankenschwester Ausbildung zu machen und hab‘ mich dafür auch beworben. Vorm Abitur und hatte auch überlegt, ob ich Medizin studiere, aber ich bin nicht so gut in Naturwissenschaften. Und so um die Abiturzeit war es dann klar, dass ich Theologie studieren möchte.

Was mögen Sie an Ihrem Job am liebsten?

Am liebsten … Oh das ist schwer zu sagen … Ich mac

he sehr gerne Gottesdienste, auch wenn ich vorher immer furchtbar aufgeregt bin,  aber das ist meine große Freude, der Gottesdienst. Ich besuche gerne Menschen und bin gerne mit Menschen zusammen, ich arbeite gerne mit Jugendlichen, Konfi macht mir sehr viel Spaß, auch wenn ich manchmal schimpfe. Seelsorge macht mir sehr viel Freude, dann gibt es den Bereich der Verkündigung, das ist der Gottesdienst, das ist die Mitte der Gemeinde und das mache ich auch sehr gerne. Ich kann gar nicht genau sagen, was ich am meisten Spaß macht. Aber ich glaube, es ist der Umgang mit Menschen.

Und was gefällt Ihnen nicht so gut an Ihrem Job?

Also was ich nicht so mag, ist das viele Papierzeugs. Wenn ich nicht die liebe Frau Oster hätte, die den ganzen Papierkrams erledigt, wäre ich ziemlich aufgeschmissen. Diese ganze Verwaltung ist mir alleine zu viel. Das macht mir gar keine Freude.

Welchen Radiosender hören Sie gerne?

Hm … Ich höre so wenig Radio. Aber ich höre nicht NDR1. Also das höre ich nicht. Aber ich höre auch schon mal – wie heißt denn das jetzt?- N-JOY heißt das, oder?  Ihr merkt, ich kenn mich da nicht so mit aus. Also ich drücke einfach auf die Knöpfe und höre dann ein bisschen Musik. Kultur mag ich aber auch ganz gerne und NDR INFO.

Und was hören Sie so für Musik?

Oh … ich höre eigentlich alles gerne … ich höre gerne Klassik, aber nicht nur, ich höre auch moderne Sachen z. B. kenne ich auch die Gruppe „Green Day“ und wie heißt denn dieser, der auch religiöse Lieder singt? Ähm … Xenaidoo oder so … Ach ja Xavier Naidoo. Ich höre aber auch gerne ABBA, dazu tanze ich schon mal.

Wann und wo wurden Sie getauft?

Ich wurde getauft am 26.5.1968 in der Heiligendreifaltigkeitskirche in Salzgitter Bad. Ich bin geboren in Salzgitter Bad und bin auch in die Kirche gegangen. Und bis zum Abitur habe ich da gelebt.

 

Welche Sprachen sprechen Sie?

Ich spreche Deutsch und Englisch. Die anderen Sprachen habe ich nur zum Übersetzen gelernt, z. B. Hebräisch und Alt Griechisch, aber das muss ich immer wieder auffrischen, weil ich manche Wörter schnell vergesse. Französisch hatte ich früher als Wahlfach, aber das kann ich nicht mehr.

Was war in der Schule Ihr Lieblingsfach?

Latein. Latein und Deutsch. Und Religion hab‘ ich dann auch gemocht, aber Latein war mein Lieblingsfach.

Haben Sie einen 2. Vornamen?

Ich heiße Birgit Ilka Rengel

Auf welcher Schule waren Sie?

Naja natürlich Grundschule … Orientierungsstufe (OS) … und später im Gymnasium. Alles in Salzgitter Bad.

Wann hatten Sie ihren 1. Freund?

Meinen 1. Freund hatte ich mit 13, ach ne 14 war ich da. Das war an der Nordsee, da habe ich in dieser Campingkirche gearbeitet. Der war aber schon 18. Und wir haben uns dann die Jahre immer wieder getroffen.

Gucken Sie gerne Fernsehen?

Ja … Wenn ich dazu Zeit habe gucke ich gerne Fernsehen, aber leider habe ich nicht so viel Zeit. Meistens, wenn ich fertig bin, bin ich so kaputt, dass ich lieber lese, aber da schaffe ich dann auch nur 2 Seiten, weil ich so müde bin. Aber was ich manchmal gerne gucke, ist am Sonntag Tatort. Talkshows mit Politikern und Schauspielern gucke ich auch gerne. Aber ich gehe lieber ins Kino.

Was sind Ihre Hobbies?

Also ich mag es ins Theater und ins Kino zu gehen, ich lese sehr gerne. Früher bin ich mal geritten, aber das ist schon lange her. Ich singe sehr gerne. Ich gehe gerne in den Wald spazieren, auch gerne alleine, weil man dann Zeit zum Nachdenken hat.

Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft?

  1. Zufriedenheit
  2. Gesundheit
  3. Freude an der Arbeit
  4. Dass meine Mutter noch länger lebt
  5. Dass ich weiterhin in der Gemeinde bleibe
  6. Dass ich weiterhin Freunde und Kontakte habe

 

 

 

Gehen Sie gerne Shoppen?

 

Jaaa, mache ich auch gerne. Aber leider verfalle ich dann dem Kaufrausch. Ich gehe auch gerne Sachen angucken und Geschäft angucken, Kleidung kaufen und vor allem Schuhe. Ach ja ich kaufe auch gerne Bücher.

Was sind Ihre Lieblingstiere?

 

Pferde, Hunde und Katzen mag ich auch gerne. Aber am meisten Pferde. Pferde riechen schön. Pferde sind beruhigend. Und die haben so ein weiches Maul. Hunde sind tolle Kameraden. Katzen sind sehr stolze Tiere.

Wenn Sie einen Tag Bundeskanzler wären, was würden Sie ändern?

 

Ich würde versuchen, dass eine gerechte Sozialwirtschaft sich entwickelt. Dass Arbeit so bezahlt wird, dass Menschen davon leben können. Das Klassensystem, das leider bei uns auch entsteht, mehr und mehr abgebaut wird. Das Menschen Chancen haben ihre Talente zu entwickeln. Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Dass die Arbeit mit Kindern und alten Menschen mehr gewürdigt und gut bezahlt wird. Ein guter Staat ist, wenn Religion im Grundgesetz ist. Denn ein Volk ohne Religion geht den Bach runter.

Mit wem würden Sie gerne einen Tag tauschen?

 

Mit niemandem. Ich weiß keinen. Eigentlich habe ich doch schöne Tage. Innerhalb eines Tages:  Besuche bei Menschen, die krank sind, Bei Menschen die 90 Jahre oder älter sind, Besuche bei Familien, die mir von ihrem Leben erzählen, Besuche bei Konfirmanden, die mir ihr Leben und ihr Zimmer zeigen, was sie halt beschäftigt. Das ist doch toll, dass Menschen einem sowas anvertrauen. Was ich innerhalb eines Tages erlebe: Freude und Leid manchmal alles zusammen. Zuerst eine Beerdigung und eine Stunde später habe ich Konfi. Oder ich habe eine Beerdigung und dann später eine Taufe. Ich habe das ganze Leben in einem Tag. Ich finde, das ist das Tollste. Ich möchte mit keinem tauschen.

Wenn sie keine Pastorin wären, was wären Sie dann?

 

Ja, ich denke, ich wäre dann wirklich Krankenschwester geworden. Oder vielleicht in den Entwicklungsdienst gegangen. Aber ich habe auch überlegt ob ich nicht vielleicht für das Lehramt studieren würde.

Welche 3 Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

 

  1. Die Bibel
  2. Das Gesangbuch, weil da so schöne Lieder drin stehen und die kann man sich dann vorsingen.
  3. Vielleicht ein Kreuz zum Festhalten, obwohl, das könnte man sich auch dort bauen …

 

Haben Sie schon mal geraucht oder so?

Ne, noch nie … Komisch, ne?  Da habe ich auch kein Interesse dran. Noch nicht mal probiert. Ich hatte nie das Bedürfnis dazu.

 

Vielen Dank an Frau Rengel!

Julia und Nicole

Frau Rengel packt aus- Interview mit der Pastorin

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