9. September 2007, ab 10.00 Uhr: Gemeindefest zum 35 jährigen Weihejubiläum

„Viele Gaben – ein Geist!“ unter dieses Motto wollen wir unser Fest stellen. Viele Menschen haben sich seit Bestehen der Gemeinde mit ihren Gaben und Talenten in die Christophorusgemeinschaft eingebracht und sind auf ihre Weise zum Christusträger geworden; aber es ist ein und derselbe Geist, der uns Begabungen zur Erbauung der Gemeinde schenkt und uns die Kraft gibt: der Geist Gottes.

In einem Familiengottesdienst zusammen mit unserem Kindergarten wollen wir Gott für die zahlreichen Begabungen und die Erbauung der Gemeinde und Weltkirche Christi danken.

Im Anschluss feiern wir miteinander! Auch hier werden viele Menschen sich mit ihren Talenten und ihrer Zeit einbringen: Musik, Lesungen, Tanz, Kulinarisches, Kreativstände, Bücherstube, Spielangebote und Hüpfburg – und vor allem: Begegnung und Gemeinschaft mit vielen Gaben unter einem Geist! Herzlich willkommen!

Ihr Kirchenvorstand von St. Christophorus

Vor 35 Jahren… zurückgeblickt:

Worte am Tag der Weihe der Kirche und Einweihung des Kindergartens

Sonntag Palmarum, 26.März 1972

Grußwort des Landesbischofs

„Am diesjährigen Palmsonntag kann die Christophorus-Gemeinde nun endlich in ihr neues Gotteshaus einziehen. Das gibt auch mir viel Grund zur Mitfreude und Dank. Dankbar gedenke ich mit der Gemeinde all derer, die sich seit vielen Jahren für das Zustandekommen des Baus eingesetzt und an seiner Einrichtung mitgewirkt haben, insbesondere des so früh heimgerufenen Pfarrers Scheide, dem dieser Kirchbau ein Herzensanliegen war. Über dem Dank an Menschen darf vor allem der Aufruf des 103. Psalms nicht vergessen werden: „Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat.“

Die Gestalt des Christophorus, nach dessen Namen die Gemeinde sich nennt, wird der Gemeinde gewiss immer wieder Anlass geben, darüber nachzudenken, was eigentlich wahre Stärke ist. Ich möchte all denen, die künftig im neuen Gotteshaus ein -und ausgehen und hier ihren Dienst tun, wünschen, dass sich an ihnen Aufruf und Verheißung des Schriftwortes erfüllen: ‚ Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.` (Nehem. 8,10). Möchte diese Freude alle Gottesdienste bestimmen, die in der neuen Kirche gehalten werden. Möchten in dieser Freude viele bekümmerte und angefochtene Menschen Kraft und Trost finden. Und möchte sie auch ausstrahlen auf die Vielen, die sich heute der Botschaft von Jesus Christus verschließen, und auch sie ihre rettende und befreiende Kraft erfüllen.“

Dr. Gerhard Heintze, Landesbischof

Planung des Gemeindezentrums

Die Lage des Bauplatzes auf dem Hügel oberhalb der Gedenkstätte, wo Ludger, der Gründer des Ludgeriklosters, im achten Jahrhundert getauft haben soll, ist städtebaulich äußerst reizvoll, wenn auch in bautechnischer Hinsicht die starken Höhenunterschiede des Geländes und der felsige Baugrund einige Erschwernisse verursachen.

Die Kirche auf der höchsten Stelle des Grundstückes gelegen, ist im Grundriss ohne vorgefasste Formvorstellung entwickelt. Unter Verzicht auf eine Symmetrieachse war es möglich, Altar, Kanzel, Taufe und Orgel (Fertigstellung wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des Jahres 1973) vor der Gemeinde anzuordnen. Dadurch, dass der Taufstein auf dem Niveau der Bänke dich an die Gemeinde herangeschoben ist, wird vermieden, dass Kanzel und Taufe, bezogen auf den mittig aufgestellten Altar, eine unglückliche Pendanthaftigkeit erhalten.

Die Bankreihen sind rechtwinklig zu den Seitenwänden aufgestellt und umfassen zentrierend den Altarbereich. Der eigentliche Kirchraum enthält, die Emporen eingeschlossen, 190 Plätze. Durch Öffnen einer Schiebewand kann der Gemeindesaal mit 60 Plätzen in den Kirchraum einbezogen werden. Für den Entwurf des Kindergartens war der Gedanke maßgebend, dass die Gruppenräume über die ihnen vorgelagerten Terrassen eine enge Beziehung zu den Spielflächen im Freien haben sollen.Verursacht durch das stark abfallende Gelände ergab sich zwingend, dass die Gruppenräume nicht auf einem Niveau, sondern in der Höhe jeweils um einen Meter versetzt angeordnet wurden. Die Nebenräume liegen in der Höhe des mittleren Gruppenraumes, damit die inneren Erschließungswege relativ kurz bleiben.

Die Freifläche zwischen dem Aufgang zur Kirche und dem Kindergarten ist als Bauplatz für ein zukünftig zu errichtendes Pfarrhaus gedacht.

Werner Benecken, Dipl-Ing. (1972)

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