Ein Fairtrade-Kakaobauer bei der Ernte
Fairtrade-Kakaobauer bei der Ernte
CR TransFair e. V. / Didier Gentilhomme

Viele Menschen essen gerne Schokolade, doch meist wissen sie nicht, dass sie von Kindern in Afrika auf Kakaoplantagen hergestellt wird. In Westafrika alleine arbeiten ungefähr 250.000 Kinder und 15.000 Kindersklaven. Sie werden mit falschen Versprechungen, wie einem Platz in der Schule von zuhause weggelockt. Sie arbeiten für einen geringen oder für gar keinen Lohn und sehen ihre Familien meist nicht wieder. Die Kinder sind unfrei, da die Kakaobauern sie für einen niedrigen Preis gekauft haben. Dies machen die Kakaobauern meist, da Kinder nicht so „teuer“ sind, wie Erwachsene. Die Schokoladenproduzenten kaufen den Kakao für die Schokolade bei den Bauern günstig ab. Dies tun sie, da sie einen möglichst hohen Gewinn machen wollen. Da die Unternehmen den Kakao so billig abkaufen, sind die Bauern auf billige Hilfe angewiesen: Kinder.

Das Siegel für den fairen Handel
Dieses Siegel steht für Fairen Handel

1993 wurde ein sogenanntes Fairtrade-Gütesiegel eingeführt, das die Lage verbessern soll. Auf den Kakaoplantagen, wo Fairtrade herrscht, arbeiten Erwachsene für einen festgelegten Mindestlohn. Der Preis ist höher, da er nicht von der Börse abhängt. Die Folge davon: es müssen keine Kinder mehr arbeiten. Die Kakaobauern können ihren Kakao durch das Fairtradeabkommen für einen guten Preis verkaufen. So können sie selbst davon leben, können Erwachsene Mitarbeiter bezahlen und müssen keine Kinder mehr auf den Plantagen arbeiten lassen.

Wir haben in der Kirche selbst auch einen kleinen Fairtradestand. Er ist meist nach dem Gottesdienst im Kirchenvorraum. Dort können sie Schokolade, Kaffee und noch vieles mehr kaufen. Das eingenommene Geld, wird für eine Schule in Afrika gespendet. Der Stand ist unter der Leitung von Frau Elste.

Julian

Bilder: fa

Fairtrade in unserer Kirchengemeinde